Fast wie Weihnachten

Den im Oldenburger Münsterland so berühmten wie beliebten Stoppelmarkt in Vechta kenne ich erst seit zwei Jahren. Im letzten Jahr habe ich die fünf Gaudi-Tage nur aus Sicht des arbeitenden Volkes erlebt. Mein Erfahrung war also, dass ich dort nicht ganz so viel Spaß hatte wie der normale Stoppelmarkt-Gänger.

 

Doch in diesem Jahr - sprich: jetzt, wo ich direkt in Vechta arbeite - habe ich den Stoppelmarkt aus einer ganz anderen Perspektive kennengelernt. Denn wenn am Donnerstag pünktlich um 17 Uhr, wenn der Umzug in der Innenstadt beginnt, eine kollektive Pause in der Redaktion eingelegt wird (und es dazu sogar das eine oder andere Bi** gibt), spätestens dann merkt man, dass in Vechta zum Stoppelmarkt absoluter Ausnahmezustand herrscht. Wenn man dann am Stoppelmarktsmontag um 9.45 Uhr problemlos einen Parkplatz in der Innenstadt bekommt, dann ist es sogar in Ordnung, dass höchstens eine Hand voll Geschäfte in der Innenstadt geöffnet hat. Und wenn der Drang der Kollegen, am Abend zum vielleicht vierten Mal seit Donnerstag auf die Westerheide zu gehen, dazu führt, dass man gut zwei Stunden eher Feierabend hat, dann kann sogar ich dem Stoppelmarkt etwas Gutes abgewinnen.

 

In der Stadt Vechta ist Stoppelmarkt also so etwas wie ein Feiertag - nur eben fünf Tage lang. Vielleicht ist das ja der Ausgleich dafür, dass Niedersachsen ein paar gesetzliche Feiertage weniger hat als andere Bundesländer.

 

Ich freue mich auf's nächste Jahr. Denn dann wird es vielleicht noch besser! :)

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Juliane Becher

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